Verleihung des Großen Peter-Wust-Preises

Preisverleihende Institutionen sind die Peter-Wust-Gesellschaft (gegr. 1982) und die Theologische Fakultät Trier.

Die Peter-Wust-Gesellschaft hat seit 2002 im LIT Verlag (Berlin, Münster, Wien, Zürich, London) eine eigene Schriftenreihe „Edition Peter Wust“ (vgl. http://www.lit-verlag.de/reihe/edpewu und http://www.lit-verlag.de/reihe/epwb). Die Theologische Fakultät Trier ist in Verbindung mit dem Ordinarius für Philosophie Prof. Dr. Dr. Werner Schüßler in besonderer Weise dem geistigen Erbe von Peter Wust verpflichtet.

Der Preis wird an eine Persönlichkeit verliehen, die sich durch ihr wissenschaftliches oder künstlerisches Werk oder durch ihr privates oder öffentliches Engagement um die Verwirklichung des christlichen Selbst- und Weltverständnisses im Sinne Peter Wusts verdient gemacht hat.

Der Peter-Wust-Preis besteht aus einer Kupferplatte mit Portrait und Zitat von Peter Wust sowie einem Preisgeld im Sinne des öffentlichen Engagements des Preisträgers.

Peter-Wust-Preis

Preisverleihungen finden in der Promotionsaula des Priesterseminars in Trier statt. Hier hat Peter Wust 1907 als Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums sein Abitur abgelegt. In Trier war er zugleich von 1915-1921 Oberlehrer am naturwissenschaftlich ausgerichteten Kaiser-Wilhelm-Gymnasium. In Trier lebte nach seinem Tod im Jahr 1940 weiterhin auch seine Familie. Seine jüngste Tochter Lotte war von 1962 – 1985 an der Theologischen Fakultät Trier beruflich tätig.

Die letzte Preisverleihung erfolgte am 16. Juni 2018 an den Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil.

Die Preisträgerin oder der Preisträger wird künftig über begründete Vorschläge ermittelt, die von der Theologischen Fakultät Trier und von dem Vorstand der Peter-Wust-Gesellschaft vorgelegt werden. Die Entscheidung trifft ein Gremium mit je drei Repräsentaten der beiden preisverleihenden Institutionen; für die Theologische Fakultät: Rektor/-in, Dekan/-in, Lehrstuhlinhaber/-in für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier – für die Peter-Wust-Gesellschaft: Vorsitzende(r), stellv. Vorsitzende(r), ein weiteres Mitglied des Vorstands der Peter-Wust-Gesellschaft.

Bisherige Preisträger

  • 1975  Prof. Dr. Joseph-Francois Angelloz (†), Saarbrücken
  • 1976  Pierre Grégoire (†), Luxemburg
  • 1977  Dr. Maria Schweitzer (†), Sulzbach/Saar
  • 1978  Msgr. Jean Julien Weber (†), Ancien Archeveque-Eveque de Strasbourg
  • 1979  Marguerite Puhl-Demange (†), Metz
  • 1980  Luitwin von Boch-Galhau (†), Mettlach/Saar
  • 1981  Prof. Dr. Marcel Reding (†), Luxemburg
  • 1982  Johannes Scherl (†), Wittlich
  • 1983  Dr. Louise Weis (†), Paris
  • 1984  Prof. Dr. Georges Kiesel (†), Luxemburg
  • 1985  Prof. Dr. Karl Delahaye (†), Aachen
  • 1986  Werner Scherer (†), Neunkirchen/Saar
  • 1987  Dr. Roger Bichelberger, Forbach
  • 1988  Pierre Pflimlin (†), Président d’honneur du Parlement Européen, Strasbourg
  • 1990  Karl-Heinz Pfeiffer (†), Pfarrer, Saarbrücken
  • 1991  Lothar de Maizière, letzter Ministerpräsident der DDR, Berlin
  • 1992  Werner O. Feißt (†), Fernsehjournalist, Baden-Baden
  • 1993  Heinrich Holkenbrink (†), Staatsminister a.D., Trier
  • 1995  Prof. Dr. René Lejeune (†), Lucinges (France)
  • 1997  Dr. Pierre Werner (†), Ehrenpräsident der Luxemburgischen Regierung
  • 1999  Rita Waschbüsch, Ministerin a.D., Lebach/Saar
  • 2001  Prof. Dr.Dr. Eugen Biser (†), München
  • 2003  Sénateur Philippe Leroy, Metz
  • 2005  Prof. Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident a.D.
  • 2007  Léon Zeches, Chefredakteur des „Luxemburger Wort“
  • 2009  Sr. M. Basina Kloos, Generaloberin Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  • 2011  Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesminister a.D. Gründungsdirektor und Exekutivdirektor des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) Potsdam
  • 2015  Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (2009-2015), Präsident des bayerischen Landtages a. D. (2003-2008)
  • 2018  Hanns-Josef Ortheil, Schriftsteller, Direktor des „Instituts für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft“ der Universität Hildesheim.